Die Kitas in Deutschland werden nach Ansicht des Paritätischen Gesamtverbands während der Corona-Pandemie nicht ausreichend unterstützt. "Bislang sind keine tragfähigen Konzepte umgesetzt worden", heißt es in einem Brief des Verbands an Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD), der auch an alle Ministerpräsidenten ging, wie das Magazin "Spiegel" (Samstag) berichtet. Der Wohlfahrtsverband begrüßt in dem Schreiben, dass die Kindertagesbetreuung von den Einschränkungen im öffentlichen Leben ausgenommen ist. Die Politik trage aber Mitverantwortung dafür, "dass die Kindertagesbetreuung dieser Aufgabe verantwortungsvoll nachkommen kann und dass der Schutz von Mitarbeitern und Kindern gewährleistet sein muss", schreibt Hauptgeschäftsführer Ulrich Schneider. "Trotz gegenteiliger Beteuerung gibt es vielfach keine stringente und realisierbare Teststrategie." Die Kitas müssten "umfassende und verbindliche Unterstützung" durch den öffentlichen Gesundheitsdienst erhalten. Auch Mittel zur Verbesserung des Infektionsschutzes in den Einrichtungen sollten ihnen zur Verfügung gestellt werden. Zugleich müsse das Personal so aufgestockt werden, "dass der Mehraufwand und die Ausfälle" durch die Arbeit unter Corona-Bedingungen verkraftet werden könnten. "Das muss unverzüglich nachgeholt werden!", heißt es in dem Schreiben. (Familienbund der Katholiken/KNA)
Presseschau des Tages // 6.11.2020
Freitag 06. November, 2020
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