Der völkerrechtswidrige Krieg in der Ukraine bedeutet für die betroffenen Familien Trennung, Tod und unendliches Leid. Der Familienbund der Katholiken ist zutiefst erschüttert und steht in Gebet und Solidarität an ihrer Seite. Er ruft zu Hilfe und Unterstützung für die Familien in der Ukraine auf. Zugleich fordert er, geflüchtete Familien mit offenen Armen zu empfangen.
Berlin, 04. März 2022 – Präsident des Familienbundes der Katholiken Ulrich Hoffmann verweist auf das Leid der getrennten Familien: „Frauen und Kinder fliehen in die Nachbarländer, die Väter bleiben im Land zur Verteidigung. Die Situation ist herzzerreißend. Kinder in der Ukraine müssen Abschied nehmen von ihrem Zuhause, ihren Vätern, Verwandten und Freunden; Frauen müssen Abschied nehmen; Männer müssen Abschied nehmen. In Ungewissheit, ob es überhaupt ein Wiedersehen geben wird.“
Die Not der in der Ukraine bleibenden Familien ist groß. „Für jene, die nicht flüchten, geht es nicht nur um die Gefahren des Krieges und die Verteidigung ihres Landes, sondern auch um die Grundbedürfnisse des täglichen Lebens. Lebensmittel, warme Kleidung und andere lebensnotwendige Güter werden knapp. Der Krieg macht zudem nicht Halt vor Schulen, Wohnhäusern und Krankenhäusern“, fährt Hoffmann fort.
Der Familienbund erklärt sich solidarisch mit allen Menschen in der Ukraine und ruft zu einer breiten Unterstützung auf.
Viele Hilfsorganisationen haben Notprogramme, Notfallmaßnahmen ins Leben gerufen, um Ukrainerinnen und Ukrainern zu helfen. Hilfstransporte mit Nothilfegütern zur Versorgung der ukrainischen Bevölkerung sowie von Menschen auf der Flucht werden organisiert. Die Caritas rechnet damit, dass Hunderttausende ukrainische Kriegsflüchtlinge langfristig unterstützt werden müssen. Derzeit arbeitet die Organisation an 34 von 37 Caritasstellen in der Ukraine weiter und versorgt Flüchtlinge. Auch in den Nachbarländern unterstützt die Caritas die Hilfen vor Ort.
„Auch hier bei uns können wir unterstützen, wir können Organisationen helfen, die sich um die ankommenden Flüchtlinge kümmern. Wir rufen Familien auf, andere Familien zu unterstützen“ erklärt Hoffmann.
„Neben dem Hoffen auf einen baldigen Frieden sind wir im füreinander Beten vereint. Wir beten zu Gott, der der Gott des Friedens und nicht des Krieges ist, der Vater aller und nicht nur einiger, und der will, dass wir Geschwister sind und nicht Feinde (Papst Franziskus).“
Spendenmöglichkeit: Caritas international, Freiburg
IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02
BIC: BFSWDE33KRL
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