Familienbund verabschiedet Präsidentin Elisabeth Bußmann

· Pressemitteilungen

Auch Vize-Präsidenten Barbara Stamm und Michael Hannich scheiden aus

Der Familienbund der Katholiken hat am vergangenen Wochenende im Rahmen der Bundesdelegiertenversammlung in Dresden seine langjährige Präsidentin Elisabeth Bußmann (64) verabschiedet. Elisabeth Bußmann stellte sich nach vierzehn Jahren an der Spitze des Verbandes nicht mehr zur Wahl. Auch Vize-Präsidentin Barbara Stamm (69) und Vizepräsident Michael Hannich (63) schieden aus dem Führungsgremium aus.

Elisabeth Bußmann gehörte dem Verband seit 1994 an: zunächst als Beisitzerin im Präsidium, seit 1998 als Vize-Präsidentin und seit 2000 als Präsidentin. „Elisabeth Bußmann hat in dieser Zeit ein organisatorisches und thematisches Fundament aufgebaut, das den Familienbund weiter in die Zukunft tragen wird“, sagte ihr Nachfolger im Amt, Stefan Becker. Er würdigte auch ihr umfangreiches ehrenamtliches Engagement, das sie als Präsidentin des Familienbundes übernahm, u.a. den Vorsitz der Föderation der katholischen Familienverbände in Europa (FACFE) und die Mitwirkung beim Runden Tisch der Bundesregierung gegen Kindesmissbrauch.
Bischof Heiner Koch würdigte Elisabeth Bußmann in seiner Laudatio als „das Gesicht des gesellschaftlichen Engagements für Familien“ und damit auch als einen wichtigen Teil von Familienkirche in Deutschland. „Ich bin Ihnen als Christin begegnet, die schwungvoll, bescheiden, undogmatisch und immer im Dienst der Sache handelte. Dabei sind Sie Fragen immer grundsätzlich angegangen, nie oberflächlich. Dafür ein herzliches Vergelt´s Gott“.
Elisabeth Bußmann bedankte sich bei allen ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern des Familienbundes. „Die Stärke des Familienbundes ist seine hohe fachliche und menschliche Kompetenz, die einhergeht mit einer guten und wertschätzenden Debattenkultur. Mein Engagement für den Familienbund war nie Pflicht, es war immer Kür“.
Barbara Stamm, MdL und Präsidentin des Bayerischen Landtags, gehörte dem Familienbund seit 2006 als Vize-Präsidentin an. „Sie waren eine wichtige Wegbegleiterin des Familienbundes und überzeugten durch Ihren Einsatz für die Familien. Dabei agierten Sie nie parteipolitisch, sondern ergriffen stets Partei im Interesse der Familien, “ hob Stefan Becker bei der Verabschiedung hervor.
Michael Hannich gründete 1990 den Diözesanverbandes Görlitz und gehörte seit dem Jahr 2000 als erster Vertreter aus den neuen Bundesländern dem Präsidium des Bundesverbandes an. „Michael Hannich war ein wichtiger Brückenbauer zwischen Ost und West, der stets auf notwendige Differenzierung einer erfolgreichen Familienpolitik hinwies“, würdigte ihn Stefan Becker.

 

V.i.S.d.P. Claudia Hagen